Prozessablauf:
Die RISA-Technik basiert auf PCR-Verstärkung der Region des rRNA-Genoperons, das zwischen den kleinen (16s) und großen (23s) ribosomalen Untereinheiten gelegen ist. Dabei handelt es sich um die sogenannte intergenische Abstandsregion (ISR). Durch die Verwendung von Oligonukleotid-Primern, die auf konservierte Regionen im 16S und 23S abzielen, können wir RISA-Fragmente aus den meisten dominanten bakteriellen Genen in einer Umweltprobe erzeugen.
Anders als die meisten der rRNA operon, die eine strukturelle Funktion hat, können RISA-Fragmente tRNAs abhängig von den bakteriellen Spezies kodieren. Der taxonomische Wert von ISRs liegt jedoch in zu großer Heterogenität sowohl in der Länge als auch in der Nukleotidsequenz.
In RISA nutzen wir die Heterogenität der ISR-Länge, die nachweislich zwischen 150 und 1500 bp liegt.
Das durch PCR erhaltene Produkt ist eine Mischung aus Fragmenten, die von mehreren dominanten Individuen einer Spezies bereitgestellt werden. Dieses Produkt wird dann einer Polyacrylamidgel-Elektrophorese unterzogen und die DNA wird nach der Färbung sichtbar gemacht.
Das Ergebnis der Elektrophorese ist ein komplexes Muster von Bändern, das ein artspezifisches Profil liefert, wobei jedes DNA-Band der entsprechenden Bakterienpopulation entspricht.