Haben Sie schon einmal von Pseudomonas aeruginosa gehört? Im Krankenhaus erhalten wir häufig Hinweise auf bakterielle Infektionen. Trotz der Aufrechterhaltung angemessener Sauberkeitsbedingungen ist es dennoch möglich, dass an einem bestimmten Ort Mikroorganismen auftreten. Von einer Krankenhausinfektion können wir eine solche Infektion sprechen, die sich während Ihres Aufenthaltes oder nach Ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus entwickelt. Eines der Bakterien, die eine solche Erkrankung verursachen, ist der blaue Eiterbazillus, dessen Eigenschaften wir im heutigen Artikel vorstellen wollen. Wo greift dieses Bakterium an und wie können wir das Infektionsrisiko verringern?
Eigenschaften von Pseudomonas:
Blauer Eiterbazillus ist wissenschaftlich als Pseudomonas aeruginosa bekannt. Es ist ein gramnegatives, aerobes und nicht sporenbildendes Bakterium. Es gehört zur Gattung Pseudomonas, die in der Umwelt am häufigsten im Wasser und im Boden vorkommt. Die Schwierigkeit bei der Behandlung von Infektionen mit diesem Bakterium besteht jedoch darin, dass die Bazillen ständig nach neuen Lösungen suchen, um die therapeutische Wirkung von Antibiotika zu umgehen. Dieser Vorgang wird als Antibiotikaresistenz bezeichnet und tritt genau dann auf, wenn das Bakterium nicht mehr auf ein bestimmtes Antibiotikum reagiert.
Infektionen mit P. aeruginosa kommen recht häufig vor. Ein gesunder menschlicher Körper bekämpft eine solche Infektion jedoch von Anfang an problemlos. Schwerwiegendere Infektionen treten vor allem bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem auf.