dna methylierung

DNA Methylierung: Welchen Einfluss haben wir auf die DNA-Aktivität?

Mit der Weiterentwicklung der Wissenschaft haben wir begonnen, uns immer mehr auf das Material zu konzentrieren, das uns alle aufbaut – unsere DNA. Wir haben etwas über seine Struktur, seine Entstehung und viele andere Aspekte gelernt, die es uns ermöglichen, tiefer in das wissenschaftliche Gebiet der Genetik einzutauchen. Mit fortschreitender Forschung haben wir auch damit begonnen, zu untersuchen, wie sich einige dieser Faktoren auf unser genetisches Material auswirken. Heute konzentrieren wir uns auf eines davon – die Methylierung.

Was ist DNA Methylierung?

Wir können die DNA-Methylierung als einen epigenetischen Regulationsmechanismus charakterisieren, der in allen eukaryotischen Organismen auftritt. Es steuert die Genexpression durch Veränderungen der Chromosomenstruktur, der DNA-Konformation, der Stabilität des genetischen Materials und der Funktion zwischen DNA und Protein. Es handelt sich um einen Postreplikationsprozess, der in den Cytosineinheiten der CpG-Dinukleotidsequenz stattfindet. Die Methylierung von CpG-Inseln ist ein wichtiger Mechanismus für die Gen-Stummschaltung und Inaktivierung spezifischer Suppressorgene, die bei Krebserkrankungen beim Menschen auftreten. Dieser Prozess ist für die normale Entwicklung des Organismus unerlässlich, es kommt jedoch auch zu Störungen dieses Prozesses, die zu Störungen in der Embryonalentwicklung oder der Entstehung von Tumoren führen können.

Welche Reaktion findet bei der DNA-Methylierung statt?

Wenn wir den DNA-Methylierungsprozess aus chemischer Sicht betrachten, können wir eine einfache chemische Reaktion erkennen. Bei der DNA-Methylierung werden Alkylgruppen (Methylgruppen) an die stickstoffhaltigen Basen von Nukleotiden gebunden. Dazu gehören insbesondere Cytosin und seltener Adenin. Das Reaktionsprodukt ist normalerweise 5-Methylcytosin oder N4-Methylcytosin. Die Reaktion wird durch das Enzym DNA-Methylase katalysiert.

DNA Methylierung
DNA Methylierung

Was ist Epigenetik?

Unter Epigenetik versteht man die Untersuchung des Einflusses von Verhalten und Umweltfaktoren auf die Funktion von Genen. Epigenetische Veränderungen sind reversibel und verändern nicht die DNA-Sequenz, sie können jedoch die Art und Weise verändern, wie eine bestimmte Sequenz gelesen wird. Die epigenetische Forschung konzentriert sich auf den Einfluss folgender Faktoren: Alter, Entwicklung, Infektion und Schwangerschaft. Zu den Arten epigenetischer Veränderungen im Genom gehören: DNA-Methylierung, Histonmodifikation und die Produktion nichtkodierender RNA.

Epigenetische Mechanismen
Die Abbildung zeigt eine Infografik, die den epigenetischen Mechanismus zeigt.

An welchen Prozessen ist die DNA-Methylierung beteiligt?

  • Genomische Prägung
  • Embryonale Entwicklung
  • Aufrechterhaltung der Chromosomenstabilität
  • Inaktivierung des X-Chromosoms
  • Transkription
  • Chromosomenreplikation
  • Chromosomenreparatur
CpG-Methylierung in der Mausentwicklung
Das Diagramm zeigt die Auswirkung der Methylierung auf die Embryonalentwicklung der Maus.

Mit welchen Methoden können wir die globale DNA-Methylierung quantifizieren?

Derzeit finden wir auf dem Labormarkt viele verschiedene Kits zur quantitativen Bestimmung der DNA-Methylierung. Eine häufige Art solcher Kits sind ELISA-Testkits. Sie ermöglichen eine schnelle Durchführung des Tests, der bereits nach 2 Stunden abgeschlossen werden kann. Auf dem Markt finden wir verschiedene Arten solcher Tests, beispielsweise kolorimetrische oder fluorimetrische Tests. Wir können die erhaltenen Ergebnisse oft mit Testergebnissen vergleichen, die durch HPLC/MS-Analyse erhalten wurden. Es ermöglicht den Nachweis der Methylierung in allen Arten eukaryontischer Organismen.

ELISA TMB
Das Foto zeigt eine Platte zur Durchführung des ELISA-Tests.

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